there is a crack …

Immer wieder finde ich es erstaunlich, an welchen Orten sich fantastische Gebäude finden lassen. Wie beispielsweise hier am Semmering, in Gloggnitz. Erstaunlich deshalb, da man in einer knapp 5.900 Einwohner zählenden Gemeinde ein Schulgebäude dieser Größe und von dieser qualitätsvollen Architektur kaum vermuten würde. Also mache ich mich bei Schneefall Ende Jänner dieses Jahres auf Einladung des niederösterreichischen Architekturnetzwerks ORTE auf den Weg. Bürgermeisterin Irene Gölles als Bauherrin und Volksschuldirektor Herbert Pfeiffer als Nutzer werden gemeinsam mit dem Architekten Dietmar Feichtinger an diesem Tag durch das im Oktober 2019 eröffnete Haus führen.

Von Franz Josef Gaugg

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Diagnose: Porona

Wenn mich unsere Kinder fragen, wie es denn so bei mir in der Schule war, kommen mir als Erstes immer die Scherze und Streiche in den Sinn, die wir den Lehrer*innen gespielt haben. Die strenge Hierarchie und Fremdbestimmtheit, so scheint mir, braucht als Gegengewicht den Humor. So erkläre ich mir auch, wieso Schulwitze und Schulstreiche nach wie vor so viel Anziehungskraft ausüben. Wie wird mit Humor und Streichen in der Lernwerkstatt umgegangen, dieser Frage wollte ich nachgehen und habe ehemalige Lernwerkstatt-Schüler*innen unterschiedlichsten Alters dazu befragt.

Von Gudrun Totschnig, unter Mitarbeit von David Meixner und Luca und Verena Herleth.

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Speiselokal – Lebensmittelversorgung einmal anders

Das derzeit dominante, globale System der Lebensmittelversorgung folgt der Logik des global vorherrschenden Wirtschaftssystems. In diesem geht es im Wesentlichen um die Aufrechterhaltung von Waren- und Geldflüssen, um Vermehrung von Kapital und um sogenanntes Wirtschaftswachstum. Das hat zur Folge, dass die Produktion von Lebensmitteln nicht in erster Linie dem Zweck der gesunden und nachhaltigen Lebensmittelversorgung von Menschen dient. Viel mehr geht es darum, möglichst große Mengen an Lebensmitteln in Umlauf zu bringen, um damit Geldflüsse anzuregen und Profit zu erzielen. Das hat weitreichende Folgen: Überproduktion, Lebensmittelmüll, Ausbeutung von Mensch und Boden, Landenteignung, Hunger ebenso wie Fettleibigkeit.¹

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Das Normale und das Andere

Wir leben in der Spielwerkstatt, in der Lernwerkstatt und an anderen alternativ-pädagogischen Orten ein Miteinander, das wir den „anderen Umgang“ nennen können. An den Bedürfnissen der Kinder orientiert, achtsam, selbstbestimmt, in Beziehung miteinander.Es ist das „Andere“. Verblüffenderweise, denn sollte es nicht das „Normale“ sein? Wie weit sind wir vom „Normalen“ im Sinne von menschlich, lebensfreundlich entfernt, wenn dieses Lebensfreundliche das „Andere“ ist?

Von Renate Liangos

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